Selbstporträt, ist es eine fotografische Herausforderung oder einfache Aufgabe?

Für mich ist es an der ersten Stelle eine Möglichkeit, sich besser kennenzulernen. Den Mut und einen passenden Ansatz zu finden, wirklich etwas von sich selbst zu zeigen.

Ein Porträt von sich selbst aufzunehmen, ist einfach, gerade in Zeiten der Smartphones. Aber es ist etwas völlig anderes, in einem Bild auch eigene Gefühle und Gedanken aufzunehmen. Ich weiß nie, was am Ende rauskommt.

Man zeigt sich von vielen verschiedenen Facetten und offenbart manchmal tiefe Gefühle.

Durch einen minimalistischen Bildaufbau können die Ausdrucke und verborgene Gefühle besser hervorheben und der Aufnahme eine bestimmte Stimmung verleihen.

Mit Selbstfotografie kann man verschiedene Perspektiven ausprobieren, mit eigener Mimik experimentieren. Keiner beobachtet mich, somit ist es auch eine Übung, sich zu lockern und aus sich rauszukommen.

Ich fange immer damit an, wie ich mich fühle. Manchmal möchte ich etwas Stimmungsvolles und ziehe mich entsprechend an, oder ich bin begeistert von einer Idee. Und manchmal brauche ich einfach nur Bildmaterial, um in Photoshop experimentieren zu können.