Canada
2017
Unser Urlaub dauert im Durchschnitt 2-4 Tage, nicht länger. Anstatt 10-tägigen Urlaub am Meer werde ich mich für 3 × 3 Tage Kurztrip in verschiedene Länder entscheiden. Und glaubt mir, in der Zeit schaffen wir alles zu sehen, sich zu entspannen und wieder Heimweh zu bekommen. Anfang September haben wir unsere (bis jetzt längste) Reise gestartet, die 22 Tage dauerte. Die Reise beinhaltete 3 Länder, unzählige Städte, Mini-Koffer mit 5 kg pro Nase, Handgepäck und viel Enthusiasmus.
Manch einer kennt mich und weiß, was für ein Kontrollfreak ich bin. Wenn es nach mir gehen würde, würde ich am liebsten alles im Voraus durchplanen und akribisch organisieren. Aber... ich kann auch spontan sein.
Zum ersten Mal überhaupt, haben wir uns vorgenommen.. nichts vorzunehmen.
Kanada an sich haben wir leider so gut wie gar nicht erlebt. Da müsste man wirklich viel Zeit nehmen und am besten für mindestens einen Monat lang Wohnmobil mieten und los gehts. Durch die ganzen Wälder, Berge.. Über alle Nationalparks bis nach Alberta. Wir hatten nur 3 Tage zum Reinschnuppern gehabt.
Was sofort ins Auge springt, sind natürlich die Preise in Kanada. Die sind nämlich wesentlich höher als bei uns in Deutschland. Entlang öffentlicher und privater Straßen sind fast überall Bäume, Hecken und Blumen zu sehen. Dadurch sieht die Stadt viel lebendiger und schöner aus.
Toronto bietet viele Ausgehmöglichkeiten, wie sonst alle Großstädte eigentlich.
Ich vergleiche es immer mit unserer Gegend und 16.000 Einwohnern. Für mich ist Osnabrück schon riesig))
Kanada ist ein wunderschönes Land und es steht fest, wir werden wieder kommen. Denn 3 Tage reichen auf gar keinen Fall aus. Ich würde zu gerne Quebec, Ontario, Alberta und am besten noch Yukon erkunden. Toronto ist ein großes Kulturzentrum mit vielen Sehenswürdigkeiten.
Ausgeprägte Erinnerungen an Kanada sind natürlich die märchenhaften Häuser, Wasserfälle, saubere Parks, Schulen wie aus Harry Potters Filmreihen und natürlich Autos. Ich bin kein Fan, was Autos angeht. Mir ist es völlig egal, welches Auto ich fahre, solange es mich von A nach B bringt. Aber in Kanada... Trucks, Pickups, Gelände- und Sportwagen.. Oh Gott, sind die bombastisch. Allein die Größe fasziniert mich.
Ungewöhnliche und kreative Graffitis zähle ich eindeutig zur Kunst. Vor allem gefallen mir welche, die einen ernsthaften Hintergrund zeigen oder ein politisches Statement mit sich bringen. Eine visuelle Welt.. Erwacht in anonymen Bildern von talentierten Straßenkünstlern.
Wer in Toronto landet, muss ubedingt Niagarafälle besuchen. Sind ca. 130 km von der Hauptstadt entfernt, aber es lohnt sich. Direkt am Horseshoe Falls steht man direkt am Abgrund, vor der ganzen strömenden Wassermasse, die sich mit unheimlicher Geschwindigkeit in die Tiefe hinunterstürzt. Da bekommt man schon weiche Knie. Das Gehirn kann die Gefühle und das Gesehene nicht so schnell verarbeiten, man ist einfach überwältigt in dem Moment.
Wiki: "Der Niagara River verbindet den Eriesee mit dem Ontariosee. An den Niagarafällen stürzt er 57 Meter in die Tiefe. Die oben gelegenen Inseln Luna Island und Goat Island spalten die Fälle in drei Teile: Die American Falls und die kleineren Bridal Veil Falls, die ausschließlich innerhalb der USA liegen und die Horseshoe Falls, durch den die Grenze zwischen den USA und Kanada verläuft." Der Wasserdurchfluss des Niagara Rivers beträgt durchschnittlich 5750 m³/s, wobei am Tag mindestens 2832 m³/s die Fälle hinunterstürzen. Die Wasserfälle werden nachts auf mindestens, 1416 m³/s gedrosselt. Die verbleibende Wassermasse wird über eine Stauwehr für die Stromgewinnung umgeleitet. Zu Saisonzeiten werden die Wasserfälle so allmorgendlich per Knopfdruck eingeschaltet."